понедельник, 28 мая 2012 г.



DIE PRINZEN – MILLIONÄR

(http://www.smartlyrics.com/Song108109-Die_PrinzenMillionaumlr-lyrics.aspx)
(http://www.youtube.com/watch?v=VAKVsHjmKY4)

Ich wär' so gerne Millionäre
dann wär' mein Konto niemals leer.
Ich wär so gerne Millionär
millionenschwer.
Ich wär' so gerne Millionär.
Geld, Geld, Geld,…
Ich hab' kein Geld
hab' keine Ahnung
doch ich hab'n großes Maul.
Bin weder Doktor noch Professor
aber ich bin stinkend faul.
Ich habe keine reiche Freundin
und keinen reichen Freund.
Von viel Kohle hab' ich bisher
leider nur geträumt.
Was soll ich tun
was soll ich machen
bin vor Kummer schon halb krank.
Hab' mir schon'n paar mal überlegt
vielleicht knackst du eine Bank
doch das ist leider sehr gefährlich
bestimmt werd' ich gefaßt
und außerdem bin ich doch ehrlich
und will nicht in den Knast.
Ref: Ich wär' so gerne Millionär
       dann wär' mein Konto niemals leer
       Ich wär' so gerne Millionär
       millionenschwer
       Ich wär' so gerne Millionär.
Es gibt so viele reiche Witwen
die begehrn mich sehr.
Sie sind so scharf auf meinen Körper
doch den geb ich nicht her.
Ich glaub das würd ich nicht verkraften
um keinen Preis der Welt.
Deswegen werd ich lieber Popstar
und schwimm in meinem Geld.

Verlauf der Unterrichtseinheit:
1. Die Schüler bekommen den Text des Liedes und hören sich das
Lied gleich an. Beim Hören sollen sie sich auf Grammatik
konzentrieren.
2.  Die Schüler bekommen den Text des Liedes, wo einige Wörter
fehlen. Diese gibt es in Klammern und die  Schüler sollen die richtigen Wörter finden und ausfüllen, ohne das Lied zu hören. Dann wird das Lied vorgespielt und die Schüler
korrigieren und ausfüllen was sie vorher nicht gewusst haben. Wenn
nötig, wird das Lied noch einmal vorgespielt.
3. Dann wird der Text mit den ganzen Klasse kontrolliert und fremde Wörter
ausgesucht und übersetzt.
4. Hausaufgabe: Wenn ich Millionär wäre – 10 Sätze schreiben.
5. Den Text des Liedes geben wir den Schülern nach Hause, damit sie
sich ihn genauer anschauen könnten.


DIE PRINZEN – MILLIONÄR

(http://www.smartlyrics.com/Song108109-Die_PrinzenMillionaumlr-lyrics.aspx)

Setzen Sie die folgenden Wörter in die Lücken im Text:


auf  außerdem  Bank  dann  gefährlich  Geld  Geld  großes  hab'  hab'  halb  Ich  Ich  ich  Ich  ich  Ich  keinen  lieber  mal  mich  Preis  Professor  so  Was  will  wär'  wär'  wär'  würd  


Ich wär' so gerne Millionäre
 ________ wär' mein Konto niemals leer.
 ______ wär so gerne Millionär
 millionenschwer.
 ______ wär' so gerne Millionär.
Geld, ________ , Geld,…
 Ich hab' kein Geld
 ________ keine Ahnung
 doch ich hab'n ______________ Maul.
 Bin weder Doktor noch __________________ aber ich bin stinkend faul.
______ habe keine reiche Freundin
 und ____________ reichen Freund.
 Von viel Kohle ________ ich bisher
 leider nur geträumt.
 ______ soll ich tun
 was soll ______ machen
 bin vor Kummer schon ________ krank.
 Hab' mir schon'n paar ______ überlegt
vielleicht knackst du eine ________
doch das ist leider sehr ______________________
 bestimmt werd' ich gefaßt
 und __________________ bin ich doch ehrlich
 und ________ nicht in den Knast.

Ref: ______ wär' so gerne Millionär
 dann __________ mein Konto niemals leer
 Ich __________ so gerne Millionär
 Millionenschwer
 Ich __________ so gerne Millionär.


 Es gibt ____ viele reiche Witwen
 die begehrn ________ sehr.
 Sie sind so scharf ______ meinen Körper
 doch den geb ______ nicht her.
 Ich glaub das __________ ich nicht verkraften
um keinen __________ der Welt.
 Deswegen werd ich ____________ Popstar
und schwimm in meinem ________ .

среда, 23 мая 2012 г.


Die Quellen:
http://www.liveinternet.ru/users/3546124/post121489808/
http://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Lackkunst
http://de.wikipedia.org/wiki/Lackminiaturen_aus_Cholui
http://de.wikipedia.org/wiki/Lackminiaturen_aus_Mstjora
http://de.wikipedia.org/wiki/Lackminiaturen_aus_Palech
http://de.wikipedia.org/wiki/Lackminiaturen_aus_Fedoskino

вторник, 22 мая 2012 г.

Lackminiaturen aus Fedoskino


Die Lackminiaturen aus Fedoskino (russisch Федоскинская миниатюра, transkribiert Fedoskinskaja miniatjura) sind traditionelle russische Lack-Miniaturmalereien mit Ölfarben auf schwarzen Lackschatullen aus Pappmaché. Die Miniaturen sind im typischen Stil der russischen Volkskunst gemalt. Die virtuose Beherrschung der Maltechnik wurde von Generation zu Generation weitergegeben und immer weiter verfeinert. Die Lackdosen und Lackschachteln wandelten sich mit zunehmender Kunstfertigkeit vom Gebrauchsgegenstand zum Kunstobjekt.
Die Fedoskino Miniaturen sind nach ihrem ursprünglichen Herkunftsort Fedoskino (Федоскино) benannt, einem alten Dorf nördlich von Moskau, im Rajon Mytischtschi, in der Oblast Moskau. Fedoskino liegt am Fluss Utscha (Уча) 27 km nördlich des Moskauer Autobahnrings, an der Dmitrower Chaussee (russ. Дмитровское шоссе).
Einer der führenden Betriebe zur Herstellung von Lackmalereien in Russland wurde Ende des 18. Jahrhunderts der Betrieb von Korobow/Lukutin in Fedoskino. Die Fedoskino-Miniaturen sind in Russland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts weit bekannt geworden. Diese Stücke wurden nicht nur in Russland, sondern auch in Europa populär. Fedoskino wurde ein bedeutendes Zentrum der russischen Miniaturmalerei. Die anderen drei, nicht ganz so bedeutenden, Zentren der russischen Lackminiaturen waren und sind: Palech (Lackminiaturen aus Palech), Mstjora (Lackminiaturen aus Mstjora) und Holui (Lackminiaturen aus Cholui). Sie liegen ebenfalls unweit von Moskau, im Norden.

Besonderheiten der Lackminiaturen von Fedoskino

Typisch für die Originaltechnik der Fedoskino-Lackminiaturen ist eine "Durchscheinmalerei". Vor dem Malen wird auf der Oberfläche ein lichtreflektierendes Material aufgetragen: die Bilder sind meist mit Blattgold oder goldig schimmernder Silberbronze unterlegt. Manche Bilder sind auch mit Perlmutt hinterlegt (Perlmutteinlegearbeiten), auf dem dann gemalt wird und oft noch mit Gold verziert wird. Für die Perlmutteinlagen wird vorher eine entsprechende Vertiefung ausgeschliffen. Auch Metallpulver (Aluminiumpulver oder Bronzepulver), Zinnsulfid, Metallblättchen aus Kupfer, Zink, Aluminium oder Messingfolie (Rauschgold) können als Untergrund dienen. Durch das Hinterlegen der Bilder mit einem lichtreflektierenden Untergrund wird ein schimmernder Glanz oder ein silbriges Funkeln erzielt. Der metallische Untergrund scheint kaum wahrnehmbar durch die danach aufgetragenen transparenten Farben teilweise durch und geben dem Bild einen besonderen Tiefeneffekt.
Die Miniaturen wurden in Ölfarben (Temperafarben, durchsichtigen Lackfarben) ausgeführt, die in drei bis vier Schichten aufgetragen werden. Typische für den Stil der Fedoskino-Miniaturen sind leuchtende und grelle Farben, die feinen Farbabstufungen, fließende Übergänge zwischen den verschiedenen Farben, sowie die genaue und realistische Maltechnik. Nachdem der Entwurf der Komposition aufgemalt wurde (eine Skizze der Silhouetten), folgte eine detaillierte Ausarbeitung und abschließend wird den Objekten mit hellen Farben ihr Lichtglanz verliehen.
Ansonsten sind die Pappmaché-Schachteln meist schwarz lackiert. Der Kontrast der Bildfarben wird durch den glänzenden schwarzen Lackhintergrund noch verstärkt. Viel Schachteln sind jedoch sowohl außen, als auch innen bemalt, um Schildkrötenpanzer, Birkenrinde, Mahagoniholz, Elfenbein, Malachit oder Tartan zu imitieren. Meist sind die Innenseiten der Deckel zinnoberrot lackiert und tragen einen Fabrikstempel: eine golden Troika mit der Aufschrift "Fedoskino". Alle Stücke aus der Fabrik Fedoskino sind nummeriert.
Außer mit Miniaturmalereien werden die Schachteln noch mit Filigranarbeiten verziert, mit entsprechend geformten Miniaturstücken aus Folien, die in den Lack eingelegt werden.






Lackminiaturen aus Mstjora


Die Lackminiaturen aus Mstjora (russisch Мстёрская миниатюра, transkribiert Mstjorskaja miniatjura) sind traditionelle russische Lack-Miniaturmalereien in Temperafarben auf Pappmaché. Die Sujets der Miniaturen aus Mstjora knüpften an die künstlerischen Traditionen der altrussischen Malerei und an die russische Volkskunst an. Als Themen dienten die Folkloren, die Geschichte und die Gegenwart.
Benannt sind diese Erzeugnisse des russischen Kunsthandwerks nach der Ortschaft Mstjora, in der Oblast Wladimir, 250 km nordöstlich von Moskau gelegen. Der Name Mstjora kommt vom gleichnamigen Flüsschen Mstjora. Mstjora hieß bis zum 19. Jahrhundert Bogojawlenskaja Sloboda (russ. Богоявленская слобода). Sloboda ist eine Vorstadt vor einer Burg oder ähnlichem. Bogojawlenie (Богоявление) ist die Erscheinung des Herrn. Bogojawlenskaja Sloboda wurde 1628 erstmals schriftlich erwähnt. Die Namensähnlichkeit mit dem russischen Wort Master (der Meister) ist rein zufällig.
In 15 Kilometer Entfernung gibt es ebenfalls einen Ort Mstjora, der an der Bahnlinie Kowrow - Nischni Nowgorod liegt. Dieser Namensvetter entstand aus der Bahnhof Mstjora. An den gradlinigen Bahnlinien wurden die Bahnhöfe nach der nächsten Ortschaft bezeichnet. Die Bahnlinien wurden früher nur zu diesen Ortschaften umgeleitet, wenn diese die Kosten dafür trugen.


Geschichte

Die Ikonenmalerei beeinflusst den Malstil für die Lackminiaturen entscheidend.
Mstjora war eines der vier russischen Zentren der Lackminiaturen, neben Fedoskino (Lackminiaturen aus Fedoskino), Palech (Lackminiaturen aus Palech) und Cholui (Lackminiaturen aus Cholui). Alle Orte liegen im Goldenen Ring von Moskau - im Nordosten. Diese vier Zentren bildeten eine enge Gemeinschaft, die sich gegenseitig beeinflusste und bereicherte, wobei jedoch jedes der vier Zentren seinen individuellen Charakter in der Lackmalerei behielt.
Nach der Eroberung von Wladimir durch die Tataren 1238 waren viele Ikonenmaler in die unzugänglichen Wälder nordöstlich von Wladimir geflüchtet und suchten Zuflucht in den neu gegründeten Dörfern Palech, Mstjora und Cholui. Fedoskino hatte nicht diese alte Tradition der Ikonenmalerei, war dafür aber das erste Zentrum der Miniaturmalerei. Dort wurden bereits seit dem 18. Jahrhundert schwarze Lackschatullen dekoriert.


Besonderheiten

Typisch für die Lackminiaturen aus Mstjora die unkonventionelle Komposition des Bildes: die einzelnen Objekte sind übereinander oder in Schichten angeordnet und in unterschiedlichem Maßstab dargestellt, es werden Ereignisse aus verschiedenen Zeiten in einem einzigen Bild vereinigt. Die Bilder haben eine besondere Stilisierung in der Deutung der Formen, wobei grell-leuchtende Farbtöne bevorzugt werden. Die Motive wirken süß und naiv. Diese Naivität wirkt aber oft sublim und zeigt einen harmonischen, stabilen und farbenfrohen Lebensweg.
Weitere Charakteristika der Lackminiaturen aus Mstjora sind die Verwendung von Ornamenten, Blumenkompositionen und die Darstellung der Landschaft. Oft sind die Miniaturen aus Mstjora auch mit pflanzlichen oder geometrischen Mustern verziert. Fein ausgearbeitete Ornament, die typischerweise in Gold gezeichnet sind, umrahmen die Miniaturen.
Die menschlichen Figuren sind klein dargestellt und oft von Häusern, Bäumen oder Tieren umgeben. Die Miniaturen zeigen historische Persönlichkeiten, Folklore, sowie literarische und historische Werke.
Für die kommunistische Zeit des Atheismus ist charakteristisch, das auf den Lackminiaturen aus Mstjora der blaue Himmel dargestellt wurde. Die Ikonenmaler aus Mstjora hatten schon ihre Ikonen mit einem Hintergrund versehen, der zum jeweiligen Heiligen oder zur dargestellten Heiligengeschichte passte. Der Himmel war die Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits.
Die Orte der Handlung der Miniaturbildern sind sehr oft sorgfältig und sehr detailliert gemalte Landschaften oder Gesellschaften an russischen Zarenhöfen. Typisch ist der Hintergrund aus tief gestaffelten Landschaften, oft mit Tälern. Im Gegensatz dazu haben die Lackminiaturen aus Palech und Fedoskino meist nur einen einfachen schwarzen Hintergrund ohne Landschaften. Typischerweise haben die Lackminiaturen aus Palech große Figuren, die auch noch großzügig mit Gold ausgemalt sind.
In neuerer Zeit werden oft mehrere Episoden in einer Bildkomposition vereint, die Landschaft wird sehr stark stilisiert abgebildet, die Motive sind dekorativer und die Bilddarstellung ist nicht mehr so dreidimensional.



Lackminiaturen aus Palech


   Die Lackminiaturen aus Palech (russisch Палехская миниатюра, transkribiert Palechskaja miniatjura) sind traditionelle russische Lack-Miniaturmalereien in Eitemperafarben auf Pappmaché. Benannt sind diese Erzeugnisse des russischen Kunsthandwerks nach der Ortschaft Palech.
Gewöhnlich werden Schatullen, Schachteln, Dosen, bauchige Tonnenkrüge, Tafeln, Broschen, Platten, Aschenbecher, Krawattennadeln, Anstecknadeln, Kerzenständern, Salzfässchen und andere Gebrauchsgegenstände mit dieser dekorativen Lackminiaturmalerei verziert.

Geschichte 

Noch vor den Zeiten von Peter I. war Palech für seine Ikonenmaler bekannt. Die Entstehung der Palecher Ikonenmalerkunst wird ab dem 16. Jahrhundert vermutet. Anfang des 18. Jahrhunderts etablierte sich hier bereits ein eigenständiger Stil der Ikonenmaler, der unter anderem an Traditionen des alten Susdaler Staates anknüpfte. Die Blütezeit der Ikonenmalerei aus Palech lag im 18. und Ende des 19. Jahrhunderts. Der lokale Ikonenmalstil („Palecher Manier“) entwickelte sich unter dem Einfluss der Moskauer Schule, der Nowgoroder Schule, der Storoganower Schule und der Jaroslawer Schule. Die Künstler von Palech beschäftigten sich außer mit der Ikonenmalerei auch mit der monumentalenen Malerei, waren auch an der Ausgestaltung und der Renovierung von Kirchen und Kathedralen beteiligt - unter anderem dem Facettenpalast, dem Moskauer Kreml, dem Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad und dem Nowodewitschi-Kloster.
Nach der Oktoberrevolution 1917 ging die Ikonenmalerei in Palech im Zusammenhang mit der staatlichen antireligiösen Kampagne der Kommunisten stark zurück und hörte zeitweilig fast auf zu existieren. Die Künstler aus Palech mussten sich unter den veränderten gesellschaftlichen Gegebenheiten neue Themengebiete suchen und von der Darstellung sakraler Themen der Ikonenmalerei zu weltlichen Darstellungen übergehen. Die Künstler gründeten 1918 die Künstlergenossenschaft (Artel) Palech, die sich mit der Malerei auf Holz und später auch mit Lackminiaturen beschäftigte. Lackminiaturen auf Pappmaché wurden in Palech erstmals 1923 angefertigt. Damals lernten die Künstler aus Palech das neue Material Pappmaché kennen, das dann für das ganze Jahrhundert zur Malgrundlage für die Lackminiaturen aus Fedoskino wurde. Die Künstler eigneten sich den Umgang mit dem neuen Material an und übertrugen darauf den traditionellen Malstil und die Stilistik für Holzikonen mit Temperafarben. Die ersten Miniaturen auf Pappmaché aus Palech wurden als Auftragsarbeit für das Kunsthandwerksmuseum in Moskau ausgeführt.
Die Arbeiten wurden 1923 auf der Moskauer Ausstellung des Kunsthandwerks ausgestellt und erhielten ein Diplom zweiten Grades. Auch auf der Landwirtschaftsausstellung 1924 wurden die Lackminiaturen aus Palech vorgestellt. 1925 stellten die Miniaturmaler aus Palech mit Erfolg auf der Weltausstellung in Paris aus.
Der Begründer der modernen Palecher Miniaturmalerei war Iwan Iwanowitsch Golikow (Иван Иванович Голиков; (*  1887; †  1937) Er hatte im Moskauer Atelier von Aleksandr Aleksandrowitsch Glasunow (Глазунов Александр Александрович) seine erste Arbeit im sogenannten Palecher Stil gemalt. Golikow war von Palech nach Moskau gereist und sah dort Lackminiaturen aus Fedoskino im Museum für Kunsthandwerk. Glasunow, ein Verwandter von Golikow, gründete dann Werkstätten, in denn außer Golikow auch I. P. Wakurow, A. W. Kotuin und I. W. Markitschew arbeiteten.
Am 5. Dezember 1924 schlossen sich sieben Künstler aus Palech zur Genossenschaft für Altrussische Malerei (Артель древней живописи, (Artel ist eine Genossenschaft) zusammen. Dieses Datum gilt als Gründungstag der neuen Kunstgattung der Palecher Lackminiatur-Malerei. Die Gründungsmitglieder waren:
I. I. Golikow (И. И. Голиков)
I. W. Markitschew (И. В. Маркичев)
I. M. Bakanow (И. М. Баканов)
I. I. Subkow (И. И. Зубков)
A. I. Subkow (А. И. Зубков)
A. W. Kotuchin (А. В. Котухин)
W. W. Kotuchin (В. В. Котухин)
Später schlossen sich ihnen noch die Künstler
I. P. Bakurow (И. П. Вакуров)
D. N. Butorin (Д. Н Буторин)
und N. M. Sinowjew (Н. М. Зиновьев)
an.
In den 1930er Jahren wurden auch politische Themen zum Sujet der Miniaturmalerei: so wurden die gesellschaftlichen Umwälzungen nach der Oktoberrevolution positiv dargestellt und der Ruhm der Roten Armee im Bürgerkrieg und später im Zweiten Weltkrieg wurde verherrlicht. Die Elemente des sozialistischen Realismus und der Ikonenmalerei wurden dabei miteinander vermischt.
Der Künstlerverband von Palech wurde 1932 gegründet. Das Artel wurde 1935 in die Künstlergenossenschaft von Palech umgewandelt. 1954 wurde das Artel abgelöst von der neu gegründeten „künstlerischen Produktionswerkstatt Palech,“ die vom Kunstfond der UdSSR gegründet wurde. Heute ist die Kunst der Miniaturmalerei in Palech noch lebendig. Es gibt kleine Ateliers mit selbstständigen Künstlern in Palech. Der Russland-Kunstfond hält in Palech Workshops ab. Es gibt jedoch keine staatliche Künstlergenossenschaft mehr, die Ausstellungen finanziert. Die Künstler arbeiten nicht mehr unter einem für Authentizität und Qualität bürgenden Markennamens Palech. Viele Künstler haben die Miniaturmalerei aufgegeben und sich wieder der Ikonenmalerei und der Sakralkunst zugewendet.
Die Arbeiten der Meister aus Palech werden in zahlreichen Museen Russlands und im Ausland ausgestellt. Das staatliche Kunstmuseum in Palech beherbergt mit über 2000 Arbeiten die größte Sammlung dieser Lackminiaturen. Es wurde 1935 auf Veranlassung von Maxim Gorki eröffnet.

Besonderheiten der Lackminiaturen aus Palech

Die Technologie der Herstellung der Pappmaché-Schatullen und der Lackiertechnik wurde aus Fedoskino übernommen, wo bereits vorher die Lackminiaturen von Fedoskino hergestellt wurden.
Die typische Motive des Miniaturen aus Palech wurden folkloristische Alltagsszenen und Motive aus literarischen Werken der russischen Klassiker, Märchenszenen, Bylina (altrussischen Heldenepen) und Liedern. Die Bilder werden meist auf schwarzem Hintergrund gemalt und mit Gold verziert. Die Bilder bedecken die Deckel der Schatullen meist vollständig, oft auch noch die Seiten.
Typische Charakteristika der Maler aus Palech sind:
symbolische Darstellungsform (Versinnbildlichung der Gestalten, metaphorische Bildsprache)
der schwarze Hintergrund fungiert als räumliche Umgebung, die alle Bildelemente miteinander verbindet
die winzigen Miniaturmalereien
der weiche Farbton
die reichliche Verwendung von Goldschattierungen
die vielgestaltigen Elemente der Bildkomposition
vielgestaltige Verzierungen mit komplizierten Mustern (gemalt mit Gold, das in Königswasser aufgelöst wurde und mit Flittergold)
leuchtende Farben
spitze Berggipfel
sehr natürlich gestaltetes Laub an den Bäumen
sehr genaue Silhouetten von abgeflachten Figuren
längliche Figuren, die auf die Tradition der Ikonenmalerei zurückgehen - ähnlich der Malschule von Stroganow (Stroganow-Kunstschule in Moskau)
ein fein gezeichnete Fließen des Kopfes und der unbekleideten Teile von Armen und Beinen
kontrastreiche, abgesetzte, dünne, weiße Umrandung der Figuren
manchmal auch sehr dünne Goldlinien, die die Kontur der Figuren umfassen
der Hintergrund zwischen den Figuren ist mit breiten und hellen Pinselstrichen ausgefüllt
der Hintergrund ist in verschiedenen Farbtönen gehalten, die oft bis zu Goldtönen reichen





Lackminiaturen aus Cholui


Die Lackminiaturen aus Cholui (russ. Холуйская миниатюра, transkribiert Choluiskaja miniatjura) sind traditionelle russischeLack-Miniaturmalereien mit Eitemperafarben auf schwarzen Lackschatullen aus Pappmaché.
Benannt sind sie nach dem Dorft Cholui (russ. Холуй) in der Oblast Iwanowo, 250 km nordöstlich von Moskau, 25 km südlich von Palech. Cholui ist eines der vier bedeutenden Zentren der russischen Miniaturmalerei. Die anderen drei Zentren sind in Fedoskino (Lackminiaturen aus Fedoskino), Palech (Lackminiaturen aus Palech) und Mstjora (Lackminiaturen aus Mstjora). Sie liegen nordöstlich von Moskau, im Goldenen Ring von Moskau. In diesen drei ehemaligen Zentren der Ikonenmalerei wurden die Lackminiaturen in Eitempera gemalt, was sie von Fedoskino unterschied.


Geschichte
Die Ikonenmalschule aus Cholui wurde 1883 gegründet. Diese Schule setzt die Tradition der Ikonenmalerei fort, die dort seit dem 16. Jahrhundert gepflegt wurde. Die Tradition der Ikonenmalerei war neben Cholui auch in Palech und Mstjora verbreitet, die alle drei als Ikonenmalerdörfer bezeichnet wurden. Dort wurden hauptsächlich billige Ikonen für die russischen Bauern hergestellt.
Nach der Oktoberrevolution 1917 wurden die Werkstätten der Ikonenmaler geschlossen. In den 1930er Jahren gründete eine Gruppe ehemaliger Ikonenmaler eine Werkstatt für Lackminiaturen.
Die Künstler S. A. Mokin (С. A. Мокин; * 1891; † 1945), W. Pusanow (В. Пузанов), K. W. Kosterin (К. В. Костерин; * 1899; † 1985), W. D. Pusanow-Molew (В. Д. Пузанов-Молев; * 1892 in Cholui; † 1961; 1909 bis 1912 Studium an der Moskauer Stroganow-Kunstschule) und D. Dobrynin (Д. Добрынин) erlernten 1932 bei den Miniaturmalern von Palech die Kunst der Miniaturmalerei auf Pappmasché. Im Laufe ihrer späteren Arbeit entwickelten sie ihren eigenen Stil: Sujets aus Märchen, der Geschichte oder der Literatur, die vor eine Landschaftskulisse dargestellt wurden.
Die Lackminiaturmalerei in Cholui hat sich erst nach Palech und Mstjora entwickelt, und erst lange nach Fedoskino. A. W. Bakuschinski (А. В. Бакушинский; * 28. April 1883 in Werchni Landech; † 9. Januar 1939 in Moskau) und W. M. Wassilenko (В. М. Василенко), die als bekannteKunstwissenschaftler den Aufbau und die Entwicklung der Lackminiaturen in Palech und Mstjora erfolgreich gefördert hatten, standen für die Miniaturmaler in Cholui nicht mehr zur Verfügung, da ersterer dem Großen Terror zum Opfer gefallen war und zweiterer ebenfalls Repressionen zu erleiden hatte.
1934 wurde in Cholui ein Artel (Genossenschaft) für Lackmalerei gegründet.Davor war es einige Jahre ein Zweigbetrieb des Artels "Proletarische Kunst" der Miniaturmaler in Mstjora gewesen. Das Artel war seit 1960 die "Fabrik für Lackminiaturen" in Holui.
1937 wurde auf der Weltausstellung in Paris ausgestellt, wo sie eine Bronzemedaille erhielten. In den Folgejahren nahmen sie an mehreren Weltausstellungen teil. 1943 wurde eine neue Schule zur Ausbildung der Miniaturmaler in Cholui gegründet. Nach 1945, besonders in den 1960er Jahren wurden die Bildmotive erheblich erweitert.
In den 1960er bis 1980er Jahren hatte die Miniaturmalerei aus Choluoi große Erfolge. Bekannte Namen aus dieser Zeit sind unter anderem N. I. Baburin, W. A. Below, B. W. Tichonrawow, N. N. Denisow und W. A. Krotow.




Anfertigung 
Die Technik der Herstellung der Pappmasché-Schatullen wurde von den Miniaturmalern aus Fedoskino übernommen.
Die Schatulle aus Pappmasché wird durch das Pressen von vielen Lagen Karton hergestellt, die mit Leinöl getränkt werden und bis zur Aushärtung des Leinöls in Öfen getrocknet werden. Danach wird die Schatulle mit einem Gemisch aus Leinöl, Ruß und Ton grundiert. Erst danach erfolgt die eigentliche Miniaturmalerei mittels feinst Pinsel aus Eichhörnchenhaare (Fehhaar). Die Farben werden nach alter Tradition gefertigt. Dazu wird das mineralische Farbpulver mit Eigelb, Wasser und Essig vermischt. Die Ornamente werden aus Blattgold gefertigt - unter Zusatz von Kirschbaum-Harz. Abschließend wird das Miniaturbild mit mehreren Lackschichten überzogen. Die Endpolitur wird mit Hilfe eines Wolfszahns durchgeführt, da dieser eine besonders glatte Oberfläche hat.



Besonderheiten 
Im Gegensatz zu Fedoskino, Palech und Mstjora begann die Lackmalerei in Cholui nicht auf Pappmasché-Schatullen, sondern auf präpariertem Kartonpapier, da A. W. Bakuschinski das zur Einsparung von Materialkosten empfohlen hatte. Da nicht auf Gegenständen gemalt wurde, bestand auch nicht die Aufgabe diese mit Dekors zu verzieren. So entwickelte sich der Malstil in Cholui mehr in Richtung der Tafelbildmalerei. Später ging man jedoch auch in Cholui dazu über, statt auf Kartonpapier, auf Gegenständen aus Pappmasché, meist Schatullen, mit Temperafarben zu malen, behielt aber den anfänglich gewählten Malstil größtenteils bei. Typische Motive dieser Anfangsperiode waren: Rusálka, Rosenstäucher oder Kaufleute
Die Ikonenmaler von Cholui verwendeten größere Anteile von grünen Farbtöne, im Gegensatz zu den Lackminiaturen aus Palech, wo traditionell mehr rote Farbtöne verwendet wurden. Eine Besonderheit ihrer Malerei wurde die Verwendung von blau-grünen und braun-orangen Farbtönen.
Themen dieser Lackminiaturen waren Märchen (z. B. Schneewittchen, Snegurotschka) und Stadtansichten. Lackminiaturen aus Cholui waren im Vergleich zu Fedoskino, Palech und Mstjora scheinbar weniger an die Traditionen gebunden. Die Sujets sind meist aus Geschichte, Folklore und Literatur entnommen.
In Cholui entsteht eine besondere Form der Verknüpfung von Architektur- und Landschaftsmalerei, deren Vertreter N. N. Desnisow (Н. Н. Денисов; * 1929), B. I. Kiseljow (Б. И. Киселёв; * 1928), W. N. Sedow (В. Н. Седов; * 1952) und W. Teplow (В. Теплов; * 1955) waren.
Typisch für die Lackminiaturen aus Cholui sind weiträumige Senerien, dünne Figuren, fast so, wie auf den Lackminiaturen aus Palech, jedoch etwas kräftiger und wesentlich feiner und zarter gezeichnet.
Sehr oft sind Figuren, Häuser und Bäume auf schwarzen Hintergrund gezeichnet, wo wie bei den Lackminiaturen aus Palech, jedoch picturesquer und idyllischer.






Die vier Zentren der russischen Lackkunst


Das Dorf Fedoskino (russ. Федоскино) unweit von Moskau, am Ufer des Flusses Utscha, ist das älteste dieser vier Kunstzentren der russischen Miniatur-Lackmalerei auf Pappmaché, die dort seit 1795 gepflegt wurde. Von den anderen drei Orten steht Feodoskino abseits. Auch werden dort im Unterschied zu den anderen drei Orten Ölfarben verwendet und nicht Eitempera. Der Malstil in Fedoskino ist in Komposition und Details größtenteils realistisch, ließ den Malern aber freie Hand bei der impressionistischen Interpretation.

Die anderen drei Zentren der russischen Lackkunst waren:

  • Palech (russ. Палех)
  • Cholui (russ. Холуй)
  • Mstjora (russ. Мстёра)

Die Lackmaler von Palech, Cholui und Cholui verwendeten weiterhin Eitempera-Farben, mit filigranen Blattgold-Einlagen. Alle drei Orte lagen im Fürstentum Wladimir-Susdal in Zentralrussland. Sei sind tief in der Tradition der Ikonenmalerei des 17. bis 19. Jahrhunderts verwurzelt, die durch die Oktoberrevolution ihr jähes Ende fand. Erst im 21. Jahrhundert wird die Tradition der russischen Ikonenmalerei wiederbelebt.
Die Lackminiaturen aus Palech waren eine Tradition der schon lange bestehenden Ikonenmalkunst in Palech.
Als echt gelten heute nur diejenigen russischen Lackminiaturen, die die Signatur eines anerkannten russischen Miniaturmalers aus einem der vier Orte tragen. Jeder dieser vier Orte hat seinen eigenen Malstil. Die Schatullen mit den Lackminiaturen haben je nach Reputation des Künstlers einen Wert von 20 bis 4000 Euro.








Frühe Anfänge

Dank der Handelskontakte mit China, tauchten in Russland lackierte Holztabletts, Schirme, Fächer und ähnlich Gebrauchsgegenstände aus China auf. Bereits unter Alexei I. (* 1629; † 1676) wurden bereits einige Räume des Kolomenskojer Palastes bei Moskau im "chinesischen Stil" ausgestaltet.
Seit der Zeit Peter des Großen zeigte man in Russland großes Interesse für künstlerische Lackarbeiten. Einer der Räume von Peter I. im Peterhof im Lustschloss Monplaisir, wurde 1721 mit 94 Lack-Wandtafeln dekoriert. Diese wurden von den russischen Malern Iwan Tichonow (russ. Иван Тихонов) und Perfili Fedorow (russ. Перфили Федоров) im "chinesischen Stil" gemalt. Die Malarbeiten erfolgten unter Anleitung des holländischen Malers Hendrik van Bronkhorst, der bis 1744 in Russland arbeitete.
Bei seiner Reise durch Holland hatte Peter große europäische Manufakturen besucht. Er kauft unter anderem eine Anzahl Möbelstücke mit Lackmalereien und lud ausländische Lackmaler nach Russland ein. Auch sandte Peter russische Malschüler zur Ausbildung ins Ausland. Nach der Gründung der Russische Kunstakademie in Sankt Petersburg 1757, wurden in ihren Klassen Künstler in der Lackkunst unterrichtet.
Zur Zeit Peter des Großen gab es einen "Lack-Hof" (russ. Лакирный двор), der im sogenannten 'Italienischen Haus (russ. Итальянский дворец, gegenüber der Italienischen Brücke) vonKatharina I. am Ufer des Fontanka-Flusses lag. Dort befanden sich Werkstätten und Lager. 1761 dekorierte Fedor Wlasow (russ. Фёдор Власов) den Palast von Peter II. in Oranienbaum (Schloss Oranienbaum russ. Дворец Ораниенбаум) - heute Lomonossow, mit einmaligen Lackmalereien.
Allmählich entstanden viele Werkstätten in Russland, insbesondere um Sankt Petersburg und Moskau, in denen Lackmalereien und Lackarbeiten ausgeführt wurden.

Russische Lackkunst

  Die Russische Lackkunst entwickelte sich aus der Ikonenmalerei, die mit dem Ende des Russischen Reiches, nach der Oktoberrevolution 1917 auf Druck der neuen kommunistischen Herrscher eingestellt werden musste. Die Ikonenmaler, die vorher die Kirchen und die Häuser der Bevölkerung mit Ikonen versorgt hatten, benötigten für ihren Broterwerb eine andere Arbeit. So entwickelte sich die Handwerkskunst dekorative Schachteln aus Pappmaché herzustellen, zu lackieren und mit kunstvollen Miniaturbildern zu bemalen. Die Bildmotive waren oft Szenen aus russischen Volksmärchen.
   Im 18. Jahrhundert entstanden in Russland Handwerksbetriebe, die sich auf Inneneinrichtungen für den russischen Zarenhof im "chinesischen Stil" spezialisiert hatten.
Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Tabakschnupfen (Schnupftabak) zur Mode in Russland. Die Nachfrage nach lackierten Tabakdosen aus Pappmaché stieg und so entstanden in den Gouvernements Moskau und Sankt Petersburg zahlreiche Werkstätten und Kleinbetriebe, in denen diese Lackerzeugnisse hergestellt wurden. Der 1795 in Fedoskino gegründete Betrieb von Pjotr Korobow wurde der führende Betrieb dieser Art in Russland.